Bericht Sommertour Valsertal 10./11.09.2023

Bei allerbesten Wetteraussichten sind wir (Bea und Urs, Marion und Kurt, Yvonne, Marc und Päuli) am Sonntagmorgen kurz vor 07:00 Uhr in Bäretswil mit den öV Richtung Bündnerland gestartet. Nach einer abwechslungsreichen Fahrt mit Bus, SBB (mit dem Verschlingen der ersten Nidelzältli, danke Kurt), RhB und Postauto haben wir dann kurz vor halb elf das Turrahus im Safiental erreicht. Silvia hat uns ab Versam noch komplettiert.

Leider hat sich Jerry uns nicht mehr anschliessen können, die Geburtstagsfeier am Vorabend wahr für ihn wohl zu anstrengend…

Nach dem verspäteten Znüni inkl. Kuchen im Turrahus nahmen wir den Anstieg zum Tomüllpass in Angriff. Bea konnte leider nicht mittun, konnte aber, nach einem Abstecher in die Rheinschlucht, mit dem Bus nach Vals fahren. Auf der Passhöhe auf 2412 Metern hat Marc einen Gipfel- bzw. Passwein aus dem Rucksack gezaubert, den wir zusammen mit dem Zmittag genossen haben. Das mit den selbst gebastelten Bechern hat übrigens noch Verbesserungspotenzial, gäll Urs!

Frisch gestärkt ging’s sanft bergab auf die Tomüllalp (2181Meter). Die zwei ganz Heissen unter uns konnten sich nicht zurückhalten und mussten uns unbedingt mit einem Bad im eiskalten Wasser ihre Zähigkeit unter Beweis stellen.

Auf dem weiteren Weg über den Riedboden Richtung Vals wurden noch ein paar geografische Informationen über Silvias Heimat vermittelt. Ab Pradätsch (1950 Meter) folgte dann die grösste Herausforderung. Auf dem steilen Abstieg nach Vals mussten ca. 800 Höhenmeter vernichtet werden. Nach dem Zimmerbezug in Vals (wir haben übrigens Bea wieder getroffen), einem Apéro bei Baumanns und dem anschliessenden Nachtessen im Restaurant Rovanada hat der Tag ohne Schlumi!!! geendet. Werden wir älter?

 

Sonntag, 08.00 Morgenessen im Café Schnyder.

Anschliessend Aufteilung in Alpha-Team (Bea, Marion, Silvia) und Beta-Team (Rest).

Programm Alpha-Team: Besichtigung Trufferhaus, Fahrt mit der Gondelbahn nach Gadastatt, da gratis. Anschliessend eine kurze Erholungswanderung auf dem Höhenweg Richtung Zervreila und zurück.

Programm Beta-Team: Zu Fuss auf verschiedenen Abkürzungen in die Hängelahütte (1800 Meter) mit Einkehren. Nachher wollte Urs unbedingt die Lawinenschutzdämme (2200 Meter) oberhalb der Leisalp (2048 Meter) besichtigen. Gesagt, getan! Wir sind ja flexibel. Schliesslich übers Stafelti nach Gadastatt, wo wir die zwei Teams wiedervereinigt haben. Nach dem Zvieri ging’s mit der Gondelbahn zurück ins Tal, gratis wie immer. Die Rückfahrt ins Zürcher Oberland gestaltete sich problemlos, ausser dass bei diesem Kaiserwetter noch sehr viele Leute unterwegs waren. Um 19:00 Uhr sind wir dann gesund und mehr oder weniger munter wieder in Bäretswil eingeflogen.

  

Fazit: Tolles Erlebnis mit noch besserem Wetter und ebensolchen Teilnehmern.

 

Päuli Baumann

 

Fotos sind im Folder "Bilder" zu finden.

 

 

 

 

Bericht Sommertour Greina-Ebene / Terrihütte 29./30.9.2019

 

Nach gut 2.5 Stunden Fahrzeit und einem z'Morge Käfeli begann unsere Tour mit einer Postautofahrt von Ghirone Aquilesco nach Pian Geiret. Ab hier geht's nur noch zu Fuss weiter, ist aber nicht schlimm, wir sind ja schon auf 2000m 😉. Wir wählten den bequemeren Aufstieg zum Passo della Greina, liessen es uns aber nicht nehmen, auf gut halber Höhe einen kleinen Umweg in die Scaletta Hütte zu machen. Kaffee und Kuchen waren besser als der Service und die Hausregeln, aber so gesehen ist das ja auch in Ordnung...

 

Nachdem wir den Greinapass überwunden hatten, suchten wir in einer verworfenen Kalkstein Ader etwas Schutz vor dem doch empfindlich kühlen Wind um Mittag zu essen. Die Sonne blinzelte mal hie mal da, konnte sich aber nicht wirklich durchsetzen. Nach dem Mittagessen gings jetzt über die "hügelige Seite" der Greina Ebene Richtung Terri Hütte, welche wir bereits um gut 15:00 Uhr erreichten. Zeit genug also für einen Hüttenkafi/-tee, ein z'Vieri Plättli, ein Powernap, einen Jass... bis um 19:00 zum Nachtessen gerufen wurde. Den Steinböcken, welche scheinbar sonst immer rund um die Hütte anzutreffen sind, wars wohl im zwischenzeitlich stürmischen Wind zu kalt. Anders können wir es uns noch nicht erklären, dass wir keine zu Gesicht bekamen.

 

Nach einer ruhigen Nacht und einem feinen z'Morge, machten wir uns gegen 9:00 auf den "Rückweg". Dieser führte uns über die 2018 frisch erstellte Hängebrücke in die weiten Ebenen der Greina. Wir kamen zügig voran... auch ohne Küde Dubach, denn James ist ein würdiger Vertreter... muss wohl am Beruf liegen 😉 Nichts desto trotz konnten wir die verschiedenen Eigenheiten der Greina (Gräser, Gesteine, Bächlein, Tümpel, ...) geniessen, umso mehr als heute ein fast wolkenloser Tag ist und die Sonnen nun locker über die Berggipfel gestiegen ist. 

 

Eigentlich wäre das für die Steinböcke der richtige Moment gewesen, sich fotogen zu präsentieren. Scheinbar geht ihre Saison aber nur bis zum letzten September Weekend und weil Steinböcke sehr exakte Tiere sind, bekamen wir keine zu sehen. Dafür begleiteten uns viele Murmeltiere, bis wir nach nicht mal 3 Stunden schon die Motterascio Hütte erreichten. 

 

Auf der Sonnenterrasse genossen wir Kaffee und Kuchen aus der Hütte und etwas kleines aus dem Rucksack. Die Aussicht ist wunderbar und der Lago di Luzzone - unser nächstes Ziel - auch schon sichtbar. Den Lago di Luzzone erreichen wir nach 600m stotzigem Abstieg und fast alle geniessen Sonne, Wärme und das redlich verdiente Mittagessen. Fast alle... James und Babs haben den Turboschritt drin und ziehen schwatzend am See vorbei bis zur Staumauer Diga di Luzzone, unserem Tourenziel. Beeindruckend ist nicht nur die Höhe der Staumauer an und für sich, sondern auch die künstliche Kletterroute (die längste in Europa), welche über die ganze Höhe (einen Grossteil davon leicht überhängend) führt. Kletterer waren keine da, aber auf fast jedem Griff sitzt ein kleines Vögeli. Ein Ornithologe hätte uns sicher verraten, um was für eine Art es sich gehandelt hat, selber wurden wir uns aber nicht einig. Am ehesten triffts wohl die Beschreibung kleine Schwalbe / Mauersegler ohne V-förmigen Schwanzfedern...

 

Während also ein Teil herumlungert und geniesst, sprintet James weitere 400Hm ins Tal nach Ghirone und ist mit dem Bus bereits wieder oben, bevor die Geniesser das Ziel erreichen. Vielen Dank James für deinen Einsatz!!

 

Wir entschieden in Olivone auf der Sonnenterrasse noch ein Glace zu geniessen, bevor wir über den Lukmanierpass den Heimweg antraten.

 

Vielen Dank allen fürs mitkommen und Yvonne speziell fürs Fötele. Merci.

 

Bis in einem Jahr wieder... 

 

HOMBI